Ich werde oft gefragt, warum E-Mailadressen einzusammeln Sinn machen soll, wenn man doch selber nicht gerne zugespamt wird.
Die Antwort ist einfach:
Sind Sie an einem Thema besonders interessiert und haben beispielsweise einen Newsletter abonniert und der Webseitenbetreiber versendet regelmäßig, ausschließlich Themenrelevante Inhalte, News oder interessante Angebote, Gutscheine oder Geschenke, so profitieren Sie von den Informationen und empfinden es nicht als lästig. Das sollten Sie als Anreiz nehmen, es genauso zu machen, damit Ihre potenziellen Kunden einen Grund haben, Ihnen ihre Email-Adresse zu geben…
Es kommt auf den Absender drauf an, wie er mit seinem Newsletter oder Werbemail umgeht, bzw. was er daraus macht.
Sätze in der Betreffzeile wie „DAS MUSST DU SEHEN“ oder „Unglaublich, was diese 7 Geheimnisse mit dir machen“ sorgen zwar für hohe Öffnungsraten, gleichzeitig aber auch für Enttäuschung, denn eine E-Mail mit so einem Aufreißer, hält für gewöhnlich nicht das, was sie verspricht.
Kommen wir zum Punkt: Warum E-Mails versenden?
Sobald Sie ein neues Angebot entwickelt oder eine neue Dienstleistung entwickelt haben, so senden Sie einfach eine E-Mail-Kampagne los, um ebendies zu promoten!
Ja, mittlerweile gibt es Messengerbots, Whatsapp und andere Methoden, doch Emails, auch bezüglich des Marketings, Newsletter usw. sind noch lange nicht tot. Ganz im Gegenteil.
Doch kommen wir auch zur Wahrheit:
Die meisten Menschen, inklusive mir, sind von Spam richtig genervt. Doch ich rede hier von unseriösen E-Mails, welche den Absender oder das Datum fälschen, sinnfreien oder schlimmer noch gefährlichen Inhalt in Form von “Pishing” versenden.
Doch habe ich erst einmal den Newsletter von einer Webseite, einem Coach oder Blog abonniert, so ist dies ja Inhalt, welcher mich explizit interessiert und fühle mich deswegen keinesfalls belästigt.
Es reicht nicht einfach nur ein paar Zeilen, mit „Kommen Sie vorbei, tolle Angebote warten auf Sie“ zu schreiben!
Ein kleiner Bericht über den Nachbarshund von einer Betreiberin eines Onlineshops interessiert mich genauso wenig, wie das neue Equipment eines Zigarrenhändlers.
Ich möchte Mehrwert haben, deswegen habe ich mich selber dazu verpflichtet nur dann einen Newsletter zu versenden, wenn ich wirklich etwas zu sagen habe und Mehrwert bieten kann.
Genau das Gleiche sollten Sie auch tun! Fragen Sie sich: was wollen Sie mit Ihren Emails bezwecken?
Verkaufen-> das ist klar-> doch das ist nicht das, was das bloße Versenden einer Email kann… dazu komme ich noch.
Wenn ich von Mehrwert spreche, meine ich tatsächlich einen gewissen WERT in jeder Email- und genau da hapert es bei 90% aller Email-Versender.
Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht- und wenn Sie sich im Internet mal so umschauen, haben viele andere Menschen die gleiche Erfahrung gemacht, dass eine Email pro Woche in den allermeisten Fällen, absolut ausreicht.
Ich rede hier nicht von einer 1Mio starken Abonnentenzahl und krassen Hardcorefans und einem ganzen Redaktionsteam, welches jeden Tag, megageile Informationen raushauen kann, sondern von normalen Unternehmen, die noch keine große Fanbase aufgebaut hat, vielleicht nur ganz normale Kunden hat und wo Sie kein Redaktionsteam oder Freiberufler engagieren können, um eine Kampagne nach der Anderen zu starten.
Niemand und auch ich kann Ihnen nicht sagen, wie viele Emails pro Woche oder Monat optimal sind. Es gilt zu testen, wie oft Ihre Emails geöffnet und angeklickt oder auch gelöscht werden.
Ist Email Marketing besser als andere Methoden?
Wie zum Beispiel:
oder die ganzen anderen Möglichkeiten?
Ein paar Antworten:
Und Emails?
Die haben im guten Falle eine Öffnungsrate von ca. 24%. Das bedeutet „im guten Fall“, öffnen gerade einmal 24 von 100 Empfängern Ihre E-Mail.
Gehen Sie dann davon aus, dass von den 24% gerade einmal 3-7% der Empfänger irgendeinen Link anklicken….
Im Klartext:
Von 100 Menschen, welche Ihre Nachrichten erhalten, klicken gerade einmal 1-2 Menschen auf den in der Nachricht enthaltenen Link…
Ganz schön schwach oder?
Dazu kommt noch, dass Sie bei jeder Nachrichtenform, ob Email, Messenger oder SMS davon ausgehen können, das 1-2% das Abonnement beenden, also auf „Newsletter abbestellen“ klicken….
Nicht gerade sehr ermutigend…
Ist Email Marketing deswegen tot?
Nein, natürlich nicht, denn wenn jemand die Email seines Fitnessstudios abonniert und dieses regelmäßig tolle Angebote oder nützliche Informationen sendet, dann kann es schon vorkommen, dass die Klickrate innerhalb der Email bei 90% liegt.
Ein weiterer Vorteil ist: Eine Email oder auch Telefonnummer ändert sich nicht so schnell und:
Sie gehört Ihnen praktisch- oder zumindest die Möglichkeit die Emails zu benutzen.
Facebook ist sein eigenes Universum und ich habe es erlebt, dass Unternehmer ihre Kunden ausschließlich über den Marketplace akquiriert hatten und damit gutes Geld verdienten, doch Facebook plötzlich alle Marketplace-Anzeigen von dem Unternehmer perrt hatte. So kam dieses Unternehmen von 2-3 neuen Kunden pro Tag, auf Null und waren völlig aufgeschmissen.
Bei allen anderen sozialen Netzwerken genauso:
Sie sind immer von anderen abhängig! Doch wenn Sie erst einmal eine Email haben, dann kann Ihnen die keiner wegnehmen und niemand verbieten, etwas an die Person zu senden!
Ja, Messenger Marketing auf Facebook ist momentan ein Riesending und bringt unheimlich viel und den Trend sollten Sie nicht verpassen, dennoch sollten Sie immer daran denken:
Sich immer „absolut“ an die Nutzungsbedingung zu halten und daran denken, die Emailadressen Ihrer Kunden einzusammeln!
Was ist eine Kampagne?
Können Sie sich vorstellen, Emails zu schreiben, welche nicht nur auf einen neuen Blogbeitrag hinweisen oder ein Angebot bewerben, sondern vielleicht sogar eine richtige Geschichte erzählen?
Eine Kampagne besteht nicht nur aus einer einzigen E-Mail, insbesondere, wenn man tatsächlich etwas verkaufen möchte.
Es gibt so viele Möglichkeiten, nicht nur in Kontakt mit Ihren Kunden, potenziellen Kunden, oder Lesern zu bleiben, dass es sträflich wäre, dies zu vernachlässigen!
Wie versenden Sie Emails?
Es gibt Unternehmen, welche sich darauf spezialisiert haben, Emails zu versenden.
Sie können tolle Vorlagen erstellen, und automatisierte Kampagnen einrichten und das alles für sehr kleines Geld.
Ein Vorteil bei der Zusammenarbeit mit einem E-Mail-Anbieter ist folgender:
ES HÖRT SICH GERADE KOMPLIZIERTER AN, ALS ES IST… 🙂
Mithilfe von den unten aufgelisteten Diensten können Sie außerdem genau feststellen “Wie viele meiner Leser haben die E-Mail überhaupt gesehen?” “Wer hat einen Link auf meiner Website angeklickt oder gar einen Kauf getätigt?” uvm.
Kleiner Hinweis:
In Deutschland dürfen Sie nur das sogenannte Double-Opt-In-Verfahren nutzen. Das bedeutet, der Newsletter-Abonnent muss dem Erhalt des Newsletters explizit zustimmen. Ansonsten könnten Sie in rechtliche Schwierigkeiten geraten.
Sie können das Formular mithilfe eines Plugins für WordPress oder mit einem HTML-Code auf Ihrer Website einbauen. Eine meiner Empfehlungen ist folgendes Tool: www.cleverreach.de oder www.mailchimp.com.
Damit können Sie nicht nur ein individuelles und rechtssicheres Formular erstellen, sondern auch E-Mail Adressen zum Versenden einpflegen. Viele E-Mail-Vorlagen, die Sie bearbeiten können, stehen zur Verfügung und können für Ihr E-Mail-Marketing genutzt werden.
Gute Anbieter sind:
Tipp 1.
Denn mittlerweile erkennen E-Mail-Programme oder die Dienstleister solche Aufhänger sehr gut. Außerdem kann es sein, dass der Server, von dem Ihr Newsletter versendet wird, noch nicht als vertrauenswürdig angesehen wird, und daher sämtliche Mails von Ihnen bei Ihren Empfängern in den Spam-Ordner versendet wird!
Tipp 2.
Sie müssen sich nicht schämen, dass Sie einen Newsletter versenden- die Leute haben sich doch freiwillig eingetragen!
Erwähnen Sie also ruhig Ihren Namen 🙂
Tipp 3.
Ich sehe es insbesondere bei großen Unternehmen immer wieder (und kleinere kopieren den Müll): Man muss eine Umfrage oder mindestens einen Button ausfüllen oder gar einen kleinen Text mit einer Begründung schreiben oder sogar nochmal seine Email-Adresse eingeben… Was für eine Katastrophe! ICH WILL DOCH NUR DEN NEWSLETTER ABBESTELLEN! Er nervt mich doch sowieso schon aus irgendeinem bestimmten Grund- jetzt werde ich noch mehr genervt?
Ja, ich verstehe, dass diese Informationen, welche von den Abbestellen der Newsletter “erzwingen” werden, sehr wertvoll sind, damit man seinen Service verbessern kann, doch lieber sollte sich eine Marketingabteilung über eine bessere Qualität des Newsletters oder den Inhalt Gedanken machen, anstatt sich auf Statistiken und Informationen zu stürzen, welche sich selbst kannibalisieren, und ohne die richtige Interpretation keinen Sinn ergeben!
Tipp 4.
Tipp 5.
Tipp 6.
Tipp 7.
Sollten Sie diese Hilfen nicht verwenden, dann senden Sie die E-Mails einzeln! Nichts wirkt besser auf Ihre potenziellen Kunden, wenn Sie mit korrektem Namen angesprochen werden.
Tipp 8.
Tipp 9.
Tipp10.
Tipp 11.
Das ist zu beachten
Vorgehensweise
E-Mails mit einem Satz in der Betreffzeile a la “DAS IST DER HAMMER, DAS MUSST DU SEHEN” werden sofort gelöscht oder automatisch in den Spam Ordner verschoben. – oder lesen SIE solche Emails?
Ja, vielleicht einmal und nicht wieder, denn der Mehrwert bei solchen Emails hält sich bekanntermaßen in Grenzen!
Doch auch generell wird nicht jede E-Mail von Ihnen gelesen werden – oder lesen Sie jede E-Mail, die Sie erhalten?
Mithilfe der genannten Tools können Sie genau feststellen, wie viele Menschen Ihre E-Mail geöffnet, abbestellt oder sogar auf irgendeinen Link geklickt haben. Die Einstellungsmöglichkeiten sind sehr vielfältig und Sie sollten sich mindestens ein paar Stunden intensiv damit auseinandersetzen.
Im E-Mail-Marketing gibt es eine Art Faustregel (getestet und durch viele Millionen Versuche bestätigt), die besagt, dass Sie mindestens 5 Mal eine E-Mail versenden müssen, bis der Kunde kauft, abhängig von der korrekten Zielgruppe, dem Produkt, usw.
Damit will ich nur sagen:
Versenden Sie ruhig einmal in der Woche eine E-Mail und wiederholen Sie immer wieder die gleiche Email- und das mit allen Empfängern, die Ihre E-Mail nicht geöffnet haben.
Sie nerven ja nicht, die Empfänger erhalten zwar die gleiche Email- doch da Sie sie ja nicht geöffnet haben (dafür gibt es 1Mio Gründe) Dies können Sie bei den Tools, wie Mailchimp, völlig automatisiert einstellen.
Fortgeschrittenes E-Mail-Marketing
Im Laufe der Zeit werden Sie viele Besucher auf Ihren sozialen Netzwerken, Ihrer Website und jede Menge Newsletter-Abonnenten gewinnen können.
Jetzt liegt es an Ihnen, herauszufinden, welche Fans am meisten auf Ihre Maßnahmen reagieren.
– Wie oft likt jemand Ihre Posts oder schreibt einen Kommentar in Ihren Blog?
– Wer hat Ihre Nachrichten weiterverbreitet oder positive Rezensionen verfasst, wer antwortet darauf, usw.
Finden Sie unter diesen (hoffentlich) zahlreichen Personen genau solche Menschen und personalisieren Sie jede einzelne E-Mail; nicht nur mit der korrekten Ansprache oder dem Namen. Verwenden Sie Sätze, wie „Ich sah bereits deinen Kommentar zu meinem letzten Beitrag“ oder ähnliches, was zu der Person passt. Es muss ja kein 5.000 Wörter „Redeschwall“ sein.
Ihnen gefällt das Ganze nicht?
E-Mail Adressen sammeln und den Leuten E-Mails senden, ist für viele Menschen ein Graus!
Das verstehe ich und mir ging es früher genauso.
Doch Fakt ist: E-Mails sind immer noch eines der allerwichtigsten Verkaufswerkzeuge. Mit einer E- Mail-Liste von nur 1000 Adressen und ansprechend versendeten Nachrichten mit wertvollem Inhalt “mit Mehrwert”, Angeboten, Gutscheinen, etc. können Sie irgendwann selbst errechnen, wie viele von diesen 1000 Abonnenten tatsächlich etwas kaufen!
Je größer die Liste, desto besser!
Fazit
E-Mail-Marketing ist zwar auch nicht gerade ein kleines Thema :), aber ein weiteres Mittel in Ihrem Arsenal, welches Sie auf keinen Fall vergessen dürfen!
9 TIPPS FÜR IHREN NÄCHSTEN NEWSLETTER
Email Marketing ist auch Bestandskundenmarketing und kann sehr gut dazu beitragen, den Kontakt mit Ihren Kunden zu erhalten.
Merke: Email Adressen gehören Ihnen!
Marketingprofi, Autor, Glückskind. Motto: "Du brauchst nur einen Tag".
Google Ads und Neukundengewinnung sind mein täglich Brot!
Ich unterstütze regelmäßig folgende Hilfsorganisationen:
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